• Tun

    Ich bin fest davon überzeugt, dass jedes Buch zu einem bestimmten Zeitpunkt im eigenen Leben gelesen werden muss. Wie oft ist es mir schon passiert, dass ich ein Buch beiseitegelegt habe, nur um Jahre später wieder danach zu greifen und es abgöttisch zu lieben? Unzählige Male. Und genauso oder ähnlich ergeht es mir wohl gerade mit der kleinen Auswahl an Büchern, die mich die letzten Wochen begleitet haben.

    Ich war nie ein großer Fan von Non-Fiction, habe Romane und Geschichten bevorzugt, die oft kaum etwas mit meiner normalen Realität gemein hatten. Doch etwas ist passiert. Vielleicht liegt es am Älterwerden und neben ersten grauen Haaren und Falten um die Augen kommen auch neue Vorlieben in der Lektürewahl hinzu. Die letzten zwei, drei Bücher waren allesamt Non-Fiction (abgesehen eines Mangas), und jedes hat mich etwas gelehrt, was ich nicht habe kommen sehen. Gestern Abend habe ich ein neues Buch begonnen, es handelt von Kreativität und wie man in seinem Leben mehr Raum dafür schaffen kann.

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  • RS

    Es überrascht mich immer wieder, wie viele Erinnerungen und Momente an einer Person haften. Erst wenn man sich wieder einander annähert prasseln Bruchstücke auf einen ein, die sich nach und nach zu einem großen Ganzen fügen. Und dann sind sie wieder da, ganze Jahre an gemeinsamen Augenblicken, so nah und greifbar, als wären sie nie in Vergessenheit geraten.

    Über zehn Jahre liegen nun schon dazwischen – zwischen dem Abschied und dem Hier und Jetzt. Und doch kommen all die jungen Gefühle wieder in mir hoch, als wäre es gestern gewesen.

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  • 2019

    Happy New Year, das neue Jahr hat begonnen, mit strahlend blauem Himmel und Sonnenstrahlen, die den Frost vom Auto geschmolzen haben. Die Stimmung ist gut, die Vorfreude auf das was kommt so groß wie schon lange nicht mehr.

    Wenn ich auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicke kommt in mir ein gemischtes Gefühl auf. Meilensteine wurden erreicht, mit denen ich zu Beginn des Jahres nicht gerechnet hatte. Von Reisen in die Berge, meinem ersten Langstreckenflug alleine, einem Besuch ins Lieblingsland bishin zum erstmaligen alleine Leben in London, ich habe so viel sehen und erfahren dürfen wie nie zuvor. Und dennoch liegt auf all diesen Erlebnissen ein Schatten, der sich nicht ignorieren lässt. Mein Mantra war immer, dass jedes vergangene Jahr das bisher beste war. Dieses Mal schaue ich das erste Mal zurück und stelle fest – mein mentales Wohlbefinden war eine Herausforderung.

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